Technologien, die die Defence-Welt verändern: Fujitsu bei der AFCEA 2024

Die AFCEA-Fachausstellung in Bonn gibt es mittlerweile seit mehr als 25 Jahren. Auf der „Mini-CeBIT in Oliv“ trifft sich jedes Jahr wieder die IT-Community der Bundeswehr im Bereich Führungsunterstützung, Nachrichtengewinnung und Aufklärung, GIS, IT-Sicherheit, Simulation, Ausbildung, Logistik und SASPF. Zunehmend sind auch Firmen, Organisationen und Amtsvertreter*innen aus dem Bereich der Inneren / Öffentlichen Sicherheit zu Gast. Wir haben mit Tassilo Markert-Mesters, Head of Defence Germany, Fujitsu, über die diesjährige Ausstellung gesprochen – und mit welchen Themen Fujitsu vor Ort war.

Großes Interesse an High Performance Computing

Hallo Tassilo – vielen Dank, dass du dir die Zeit für uns genommen hast. Wie ist dein Eindruck von der diesjährigen AFCEA: welche Themen haben die Besuchenden dort besonders interessiert?

Wie schon im letzten Jahr war deutlich, dass die Situation in den verschiedensten Krisenregionen der Welt eine besondere Fokussierung auf das Thema Defence im Allgemeinen mit sich bringt. Dadurch hat man das Gefühl einer größeren Dynamik und dass alle gemeinsam versuchen, ein großes Ziel zu erreichen – nämlich der Bundeswehr und der nachgeordneten Organisation die bestmögliche Ausstattung zu gewährleisten. Und es ist schön, wenn wir als Fujitsu einen Teil dazu beitragen können.

„Einen Teil dazu beitragen“ ist ein gutes Stichwort. Welche Themen an unserem Stand haben die Besuchenden besonders interessiert?

In den letzten beiden Jahren haben wir noch etwas damit gekämpft, unsere Visibilität zu erhöhen und mussten sehr aktiv auf die Besuchenden zugehen. Da war es dieses Mal schön zu beobachten, dass wir mittlerweile gezielt nach Themen befragt wurden und Ausstellungsbesuchenden von sich aus auf uns zugekommen sind. Besonders interessant waren dabei die – von uns im Vorfeld auch bereits so bewerteten – Themen wie High Performance Computing / Digital Annealing, also unsere quantenoptimierten kombinatorischen Lösungen. Aber auch Nachfolgetechnologien wie sie von Fujitsu Japan bereits heute entwickelt werden. Ein Dauerbrenner sind auch unsere Cloud-Technologien im Defence-Umfeld. Das hat sich dieses Jahr wieder deutlich gezeigt.

Rechenleistung, die die Defence-Welt verändert

Das entspricht ja ganz dem Motto, mit dem Fujitsu auf die Veranstaltung gegangen ist: „Technologies that change the Defence World“.

Genau. Das ist auch einer unserer Unique Selling Points, den die Kunden genauso sehen: die schiere Rechenleistung bzw. unsere Fähigkeiten im High Performance Computing / Quanteninspirierten Computing. Es hat sich gezeigt, dass viele Lösungen – auch von Industrien, die stärker im Defence-Bereich tätig sind, also Unternehmen die Panzer, Flugzeuge etc. produzieren – immer wieder an einen Gap in den Fähigkeiten stoßen, der aus fehlender Rechenleistung entsteht.

In der Theorie gibt es bereits sehr, sehr viele Lösungen, die sicher auch irgendwann greifbar werden. In der Praxis fehlt im Moment noch in vielen Bereichen die entsprechende Rechenleistung. Das ist in unseren Augen eine der Technologien, die zu einer Veränderung in der Defence-Welt beitragen werden. Wir bekommen auch viel entsprechendes Feedback von Fachleuten.

Darminder Singh Ghataoura, Head of AI & Data Science bei der Fujitsu Services Ltd. in Großbritannien, an unserem Stand auf der AFCEA.

Darminder Singh Ghataoura, Head of AI & Data Science bei der Fujitsu Services Ltd. in Großbritannien, an unserem Stand auf der AFCEA.

Nachvollziehbare Entscheidungswege beim Einsatz von KI

Künstliche Intelligenz ist sicherlich ein weiteres wichtiges Thema?

Auf jeden Fall. Wir sind sehr stolz darauf, dass Darminder Singh Ghataoura, Head of AI & Data Science bei der Fujitsu Services Ltd. in Großbritannien, Teil unseres AFCEA-Teams war. Er ist einer der führenden Fujitsu Defence-Experten im KI-Umfeld. Er konnte den Besuchern genau an einem Beispiel aufzeigen, wie unsere KI-Lösungen – in dem Fall Large Language Models – Entscheidungen treffen und aus welchen Quellen sie diese generieren.

Für so etwas ist der Bedarf sehr hoch. KI ist das eine, aber die Anwendenden bzw. die Bedienenden bei der Bundeswehr möchten in der Regel keine Black Box haben, sondern wissen, wie die Entscheidungen getroffen wurden und was die KI im Hintergrund getan hat. Genau auf dieses Thema – nachvollziehbare Entscheidungen – haben wir uns in der Ausstellung fokussiert und sind damit auf großes Interesse bei den Besuchenden gestoßen.

Ein Highlight: Hoher Besuch am Fujitsu Stand

Eine letzte Frage: Was war dein ganz persönliches Ausstellungshighlight?

Mein persönliches Ausstellungshighlight betrifft den dritten Bereich, den wir neben dem High Performance Computing und Künstlicher Intelligenz ebenfalls in der Ausstellung platziert haben: Dem Asset Tracking mit Globe Ranger. Das Thema gehört bei Fujitsu zum Serviceangebot für den Logistikbereich, sowohl zivil als auch militärisch.

Das Highlight selbst war der Besuch von Brigadegeneral Ralf Lungershausen, dem stellvertretenden Kommandeur des Logistikkommandos der Bundeswehr und Teilen seines Stabs. Sein Besuch war im Vorfeld nicht geplant, sondern basierte rein auf dem Interesse des Generals an unseren Lösungen im Bereich Asset Tracking. Er verbrachte dann anderthalb Stunden bei uns am Stand, um sich über dieses Thema zu informieren. Definitiv mein Höhepunkt einer rundum gelungenen Veranstaltung.

Vielen Dank für das Interview, Tassilo.

Weitere Informationen

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