Wie Defence und Digitalisierung zusammenwachsen

Verteidigung heißt, Gegner*innen durch Wissen voraus zu sein. Schlüsseltechnologien wie Quantencomputing und Künstliche Intelligenz unterstützen den Sektor Defence darin, dieses Wissen aus allen verfügbaren Daten herauszufiltern.

„Digitalisierung bedeutet ein Zusammenwachsen beider Welten und erfordert vor allem, dass wir miteinander reden. So können wir ein Verständnis dafür wecken und fördern, was Digitalisierung bedeutet.“ Mit diesen Worten kommentiert Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des größten deutschen Digitalverbandes Bitkom, die Kooperation mit dem Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum (CIR). Seit rund zwei Jahren besteht diese Kooperation nun, und die Informationstechnologien, die der CIR für sich nutzen will, entwickeln sich ständig weiter. Die militärische Aufklärung mit modernsten Mitteln ist heute der vielleicht dynamischste Bereich im Sektor Defence überhaupt. Ziel ist dabei immer, Innovationen konkret nutzbar zu machen.

Ein Beispiel dafür ist unser Digital Annealer. Das ist ein Prozessor, der stark in Richtung Quantencomputing geht, also nach den Gesetzen der Quantenmechanik funktioniert. So ist ein Werkzeug entstanden, das zur Abwehr von Hyperschallwaffen eingesetzt werden kann. Oder bei der Optimierung von Marschrouten. In jedem Einsatzszenario geht es darum, dass der Mensch vor Ort binnen kürzester Zeit eine optimale Entscheidung treffen kann, weshalb wir formal auch von Quanten-inspirierten Optimierungsservices (QIOS) sprechen.

Das Zeitalter der Digitalisierung zeigt, wie sehr alle Schlüsseltechnologien und Innovation letztlich ein gemeinsames Ziel verfolgen: dem Anwender einen Wissensvorsprung zu verschaffen. Wissen heißt heute, Daten in unterschiedlichsten Formaten und aus unterschiedlichsten Quellen so intelligent wie möglich zu nutzen. Der CIR sieht seine Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Staat in der 2016 etablierten Cyber-Sicherheitsstrategie begründet. Das zeigt uns: die Bedeutung von Intelligenz und Daten, Code und Wissen ist verstanden.

Innovation bedeutet nicht zwingend, Bewährtes aufzugeben

Dabei bedeutet Innovation nicht zwingend, neue Hard- oder Software einzusetzen. Oft geht es auch darum, mit innovativer Software Bestehendes zu digitalisieren und damit deutlich zu verbessern. Systeme und Strukturen sind gewachsen; nicht immer ist es die beste Lösung, Bewährtes komplett herauszureißen.

Wie Bernhard Rohleder sagt, kommt es auf das gegenseitige Verständnis an. Fujitsu arbeitet seit Jahren für den Defence-Sektor in Großbritannien, Australien und Japan. Wir unterstützen nicht nur in technologischen Fragen rund um Systemvoraussetzungen, Hardware und Services, sondern auch in organisatorischen Fragen und Consulting. Digitale Transformation ist kein IT-Projekt – sondern ein Prozess, der die gesamte Organisation verändert.

Wissen als die beste Waffe von allen – diese Erkenntnis ist nicht neu. Neu sind aber die Möglichkeiten, dieses Wissen zu generieren und zu nutzen. Fragen Sie uns!