Schauen wir uns im Tierreich einmal um, bemerken wir schnell wie ausgefuchst Tiere auf feindliche Lebensbedingungen reagieren. Um zum Beispiel in der trockenen Namib zu überleben, brauchen ihre Bewohner Wasser. Jedoch regnet es in der 9500 Quadratkilometer großen Wüste unter Umständen in zehn Jahren nur einmal. Damit er nicht verdurstet, bedient sich der Nebeltrinker-Käfer eines einfachen aber sehr effizienten Tricks. Auf seinen Flügeln sitzen Noppen und in ihrer Mitte verläuft eine Rinne. Ziehen Nebelschwaden über die Wüste, stellt sich der Käfer auf den Kopf. Das Wasser kondensiert auf seinen Flügeln und läuft über die Rinne direkt in sein Maul.

Von den Überlebensstrategien der Tiere können wir nur lernen. Auf dem Fujitsu Forum 2016 stellten wir Ihnen einen Prototyp in Sachen Kühlung vor und dazu haben wir uns von Elefanten inspirieren lassen. 

Im Gegensatz zum Menschen können Elefanten nicht schwitzen, da sie keine Schweißdrüsen besitzen. Um sich in der Hitze dennoch abkühlen zu können, halten sich die Dickhäuter immer in der Nähe des Wassers auf. Wird es den großen Tieren zu warm, gehen sie einfach baden. Was aber hat das mit unseren Servern zu tun? Ebenso wie der kleine Käfer in der Namib stehen Server und Rechenzentren heute vor großen Herausforderungen. Aufgrund von Connected Cars, Smart Homes, vernetzten Dingen und ganzen Smart Cities müssen die Knotenpunkte einer digitalen Welt mit immer größeren Datenmengen zurecht kommen. Im Zuge der Digitalisierung wächst das Internet der Dinge jeden Tag und generiert Massen von Daten – genau wie wir.

Rasantes Datenwachstum fordert effiziente Kühlung

20161117-133508-fujitsuforumDiese müssen auf schnellstem sowie sicherem Wege von A nach B. Dabei passieren all diese Daten das Rückgrat einer digitalen Welt – unsere Rechenzentren. Es verwundert demzufolge nicht, dass eine effiziente Kühlung der Server zu einem wichtigen Thema avanciert. Leider konnten wir Server bislang nicht einfach „baden“ schicken. Mit unserer nächsten Stufe der Cooling-Technologie können wir das doch. Mit Hilfe einer Fluorocarbon-basierten Flüssigkeit geht der Server im wahrsten Sinne des Wortes baden. So erreichen wir mit der neuen Lösung „Liquid Immersion Cooling“ ein Maximum an Kühlung und sparen dafür an Lüftern und anderen Bauteilen. Server brauchen demzufolge weniger Platz und sie verbrauchen zusätzlich weniger Energie.

Außerdem reduziert sich die Geräuschkulisse im Rechenzentrum durch den Wegfall der Lüfter erheblich. Mit dieser neuesten Technologie können wir uns für eine hypervernetzte Welt wappnen. Experten prognostizieren für die Zukunft kein Abebben der Datenflut – im Gegenteil. Dank der neuen Technologie können moderne Rechenzentren mit mehr Servern aufgerüstet werden und wir können uns von der Natur einmal mehr etwas abschauen.

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