Innovationsforum Berliner Verwaltung: Effiziente Verwaltung und Fachverfahren

Premiere in Berlin-Mitte: Zum ersten Mal trafen sich über 30 Teilnehmende aus Senatsverwaltungen, Bezirksämtern und anderen Behörden zum „Innovationsforum Berliner Verwaltung“. Das Thema des Abends am 18. September war „Effiziente Verwaltung und Fachverfahren“.

Und das Interesse war groß. Schnell füllte sich der Raum unseres Partners und Gastgebers mgm consulting partners im denkmalgeschützten Königlichen Leihamt – ein deutliches Zeichen dafür, wie dringlich das Thema Digitalisierung in der Verwaltung weiterhin ist.

Fachvorträge in entspannter Atmosphäre

Der Abend begann in angenehm entspannter Atmosphäre mit ausreichend Zeit fürs gegenseitige Kennenlernen und Vernetzen. Die inhaltliche Diskussion startete dann mit dem Impuls von Thorsten Szutzkus, der die Verfahrensmodernisierung in der Senatskanzlei Berlin verantwortet. „Quo Vadis Fachverfahren“ fragte er in seinem Vortrag und betonte die enorme Komplexität der Anforderungen und Regelungen bei der Digitalisierung. Es sei kein Geheimnis, dass die Kenntnisse der Verantwortlichen normalverteilt seien und Überforderungen mit sich bringen. Umso wichtiger sei es, sich als Fach-Community zusammen zu tun, um gemeinsam zu lernen.

Mark-Alexander Ziegler, Lead Consultant Public Sector bei Fujitsu, klärte zu Kleinstverfahren auf: Über 1000 dieser von einzelnen Mitarbeitenden oder Abteilungen entwickelten Anwendungen sind in Berlin noch im Einsatz. Raumbuchungen, Urlaubsanträge oder Zeiterfassung sind Beispiele, die meist auf der Basis von MS Excel gebaut wurden. Low-Code-Web-Anwendungen sind einfache, plattformbasierte Lösungen, welche dieses sogenannte Schatten-IT ablösen können. Man muss keine IT-Fachkraft sein, um Anwendungen einfach aus einem modularen Bausatz zu entwickeln bzw. damit zu experimentieren.

Spannende Fachvorträge beim Innovationforum Berliner Verwaltung

Digitalisierung und angeregte Diskussionen

Marco Lawrenz, Principal Consultant Public Sector bei mgm consulting partners, und Sebastian Schmutzler, Management Consultant bei der syncwork AG, diskutierten im Dialog die Perspektiven und Herausforderungen der beratenden Dienstleister und teilten ihre praktische Erfahrung aus Digitalisierungsprojekten. Sie sensibilisierten dafür, dass im Zuge der Prozessdigitalisierung auch datenschutzkonform wertvolle Daten bei den Behörden anfallen, die zum Wohle aller Bürger*innen eingesetzt werden können. Damit komplexe Projekte gelingen, sei es aber wichtig, das gegenseitige Rollenverständnis und die Erwartungshaltungen aller Beteiligten vorab zu klären. Dabei solle man durchaus auch Endnutzer, also Bürger*innen einbeziehen, etwa in Form von User-Interviews und -Tests.

Bei Snacks und Getränken diskutierten die Gäste nach den Vorträgen noch lange und angeregt. Das zeigt, wie wichtig das Thema der Digitalisierung für die Berliner Verwaltung in der Fach-Community weiterhin ist. Und es zeigt auch, dass das „Innovationsforum Berliner Verwaltung“ ein passendes Format für den Austausch zur Digitalisierung der Verwaltung des Landes Berlin ist.

Angeregte Diskussionen im Königlichem Leihamt

Bis zum nächsten Innovationsforum Berliner Verwaltung

An den Erfolg des Abends anknüpfend planen wir bereits den nächsten, diesmal zum Thema „Künstliche Intelligenz in Behörden“. Informationen zu Zeit und Ort finden Sie zeitnah auf der Event-Seite.

Ihr Interesse ist geweckt? Dann melden Sie sich auch gern direkt bei Julian Hain, Account Manager bei Fujitsu.