Kennen Sie jemanden, der im Home Office arbeitet? Oder vielleicht jemanden, der sein Fahrzeug getrost als Büro bezeichnen darf? Arbeiten heißt heute längst nicht mehr, zu einer festen Zeit an einem festen Ort sein zu müssen. „Mobil“ heißt in vielen Fällen das Zauberwort und immer mehr Unternehmen wagen den Balanceakt zwischen Erreichbarkeit der Mitarbeiter, einem festen Arbeitspensum, der Datensicherheit und flexiblen Gestaltungsspielräumen. Auch Fujitsu. Als ein Beispiel für gute Praxis dokumentiert der Report des Bundesministeriums für Soziales das Lösungsmodell von Fujitsu in der Praxissammlung „Zeit- und ortsflexibles arbeiten in Betrieben“. Flexible Arbeitszeitmodelle punkten aus vielen Gründen – für alle Beteiligten.
Zeit einsparen für mehr Zeit mit der Familie
Ohne klare Vereinbarungen kann ein solches Modell jedoch nicht funktionieren und trotz der zahlreichen Vorteile bleiben für den Unternehmer Fragen offen. Wann erreiche ich meine Mitarbeiter? Wie sorge ich als Unternehmer für die dringend notwendige IT-Sicherheit? Wie soll die Zeiterfassung aussehen und wie garantiere ich die nötige Arbeitsintensität? Um diese Fragen zu beantworten, vereinbart Fujitsu mit seinen Mitarbeitern klare Regeln. Sie dienen nicht nur dem Unternehmen, sondern letztlich auch dem Mitarbeiter selbst. Wer zum Beispiel im Home Office sitzt, kann schnell in die Mühlen der ständigen Verfügbarkeit geraten. Eine klare Regelung der Arbeitszeiten verhindert Druck und angesammelte Überstunden – auch zu Hause. Am Ende soll ein flexibles Arbeitszeitmodell Zeit einsparen statt kosten. Enno Jackwerth, Head of Human Ressources Central Europe, Fujitsu:
Seit 2013 gilt in der Fujitsu Technology Solutions GmbH eine Betriebsvereinbarung zum Mobilen Arbeiten. Sie bietet allen deutschen Büromitarbeitern die Möglichkeit, flexibel an verschiedenen Orten zu arbeiten. Im Unterschied zu der schon früher im Unternehmen praktizierten Telearbeit gibt es nun klare Vereinbarungen zu Arbeitszeiten, Erreichbarkeit und den notwendigen Sicherheitskonzepten. Mit diesem Modell sollen die Beschäftigten stressfreier arbeiten und natürlich soll auch die Attraktivität des Unternehmens gesteigert werden. Die eingesparte Zeit, zum Beispiel durch kürzere Wege, soll den Beschäftigten gehören und dazu beitragen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.
Die Arbeitswelt verändert sich – Digitalisierung in allen Lebensbereichen
Generell können Mitarbeiter bei Fujitsu zwischen zwei Wegen wählen: einem abwechselnden, flexiblem Modell zu variablen Zeiten außerhalb des Standortes oder sie arbeiten an definierten Tagen zum Beispiel im Home Office. Für Patrizia Linke zählt die Mobilität als einer der Gründe, warum die Industriekauffrau gern bei Fujitsu arbeitet. Sie kann sich ihre Arbeitszeit flexibel einteilen und ihre Aufgaben von jedem Ort der Welt aus erledigen – für die ehemalige Auszubildende ein echter Vorteil. Mehr zu der Reihe lesen Sie in diesem Beitrag. Mit dieser neu gewonnenen Flexibilität passt sich der einst starre Begriff „Arbeiten“ an eine Welt an, die sich jeden Tag drastisch verändert. Immer mehr Dinge, Menschen und Informationen vernetzen sich und wir müssen festgefahrene Strukturen aufbrechen, um mit der Zukunft Schritt halten zu können. Das gilt für immer mehr Lebensbereiche und allein die unterschiedlichen Beispiele der Praxissammlung machen Eines ganz deutlich: Je mehr die Digitalisierung voranschreitet, desto individueller müssen Unternehmen darauf reagieren – Patentrezepte gibt es nicht.