Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt… Dieses berühmte Zitat der „Sesamstraße“ beschreibt eine herausragende Eigenschaft der „Generation Y“. Jedenfalls, wenn wir uns an Medien und Fachliteratur halten. Sie geben vor, wie die „Millenials“ funktionieren. Mit einer soziologischen Charakterisierung steht die „Generation Y“ nicht allein. Seit er existiert, versucht der Mensch Ordnung in eine unübersichtliche Welt voller individueller Charaktere zu bringen. Mit Hilfe von Schubladen. Die einen leben so, die anderen eben so. Auch der ersten Generation der „Digital Natives“ schreiben wir ganz bestimmte Attribute zu. Kreativ, ausbalanciert, online. In der neuen „läuft!“ schauen wir genauer hin. Gilt das tatsächlich nur noch für die von 1980 bis 1999 geborenen? Oder sind wir nicht alle ein bisschen Y?
Auch die unter 30-Jährigen lassen sich nicht alle über einen Kamm scheren
Bereits in einer ersten Studie aus dem Jahr 2010 definierte Unternehmensberatung Kienbaum, wie die Generation unserer Arbeitswelt begegnet und warum. Auf einer Basis, zum Beispiel einer LEGO-Grundplatte errichtet sich jeder sein eigenes kleines Reich. Eine kleine Welt, die sich vor allem um das Selfie-Bewusstsein dreht. Als unverzichtbar dabei gelten die vielfältigen Personal Devices, ohne die eine grenzenlose Kommunikation nicht möglich wäre. Bleiben damit einhergehende Begriffe wie „Sharing Economy“ oder eine „lernende Organisation“ tatsächlich nur der Generation Y vorbehalten?
In vielen Unternehmen verändert sich die Art und Weise, wie wir arbeiten. Eine geteilte Nutzung bestehender Ressourcen gewinnt überall an Bedeutung. Schauen wir also genauer hin, stellt sich schnell heraus, dass wir es eben nicht mit exklusiven Eigenschaften einer einzigen Generation zu tun haben. Die heute unter 30-Jährigen lassen sich nicht alle über einen Kamm scheren. Trotzdem bringen sie als erste digitale Generation Unternehmen so in Bewegung, dass jeder davon profitieren kann. Vor allem in der Zukunft. Wer Mitarbeiter mit ihren spezifischen Begabungen und Interessen fördert, rüstet automatisch auf. Was also aus dem richtigen Umgang mit der Generation Y resultiert, gilt für alle anderen ebenso.
Die Führung eines Unternehmens fährt mit der Generation Y auf neuen Gleisen
Neue Begriffe gewinnen mit dem Einzug der Digital Natives an Bedeutung. Faciliation zum Beispiel. Die Kunst, durch den Dialog und das Streben nach Klarheit das Beste aus einer Gruppe herauszuholen. Oder Design Thinking, eine neue Wir-Intelligenz. Basierend auf einem neuen Programm der IESE Business School fährt die Führung eines Unternehmens zukünftig auf neuen Gleisen. Insbesondere geht das im Januar diesen Jahres gestartete Programm der IESE auf die Erwartungen der „Millennials“ ein. Unabhängig davon zeichnet sich ein Faktor bereits jetzt ab: Fachkräfte zu finden und zu halten, gestaltet sich zunehmend schwieriger.
Um mit der Zukunft Schritt zu halten, müssen wir uns verändern. Wie das aussehen könnte, bestimmt nicht die Generation Y allein. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, die Erwartungen der „Millenials“ geben uns jedoch die Richtung vor. In der neuen „läuft!“ werfen wir einen detaillierten Blick auf die Generation Y und auf die Anderen. Anhand einiger Beispiele stellen wir Ihnen eine neue Arbeitswelt vor, die nicht nur aus den Einflüssen der Digital Natives besteht, sondern vor allem auch den technischen Einflüssen Tribut zollt. Zusätzlich greifen wir mit der neuen Ausgabe weitere spannende Themen auf – vom Meeting 4.0 bis zur IT-Intelligenz im Dienst der Radiologie. Wir sind eben doch alle ein bisschen „Y“.
Die neue „läuft!“ gibt es hier als pdf zum Download.