Schneller einen freien Parkplatz finden, immer wissen, wann genau der nächste Bus kommt, gepflegte Grünflächen und Plätze sowie bessere Luft in den Innenstädten: Das klingt gut. Aber ist es auch kurzfristig realistisch oder nur eine Wunschvorstellung?
Wenn wir in den Norden Europas schauen, wird ein freier Parkplatz automatisch in einer App angezeigt. In vielen Städten in den USA messen Sensoren den Ladezustand öffentlicher Mülltonnen und liefern diese Daten an die Einsatzzentrale. In Serbien sind Busse mit mobilen Sensoren ausgestattet. Fahrgäste können mit einer App verfolgen, wann der Bus die nächste Haltestelle erreicht. Und in vielen Metropolen weltweit werden Busse des öffentlichen Nahverkehrs nach und nach auf E-Mobilität umgerüstet.
Städte als komplexes Ecosystem
Informations- und Kommunikationstechnologien helfen dabei, das Leben in der Stadt und auf dem Land auf vielfältige Art und Weise zu verbessern. In Smart Cities oder Smart Countries sollen digitale Technologien dabei helfen, das Zusammenleben reibungsloser und einfacher zu gestalten. Sie schaffen Mehrwerte für Stadt, Land und Gesellschaft.
Eine Stadt ist ein riesiges, sehr komplexes Ecosystem. Das Zusammenleben und Zusammenwirken in einer Stadt oder auf dem Land nachhaltig, gesund, möglichst stressfrei und effizient zu steuern, ist eine „Mammutaufgabe“. Leistungsfähige und verlässliche Sensortechnik ist hier ebenso gefragt wie ein verlässlicher, transparenter Datenschutz. Zudem ist die Benutzerfreundlichkeit sehr wichtig. Hinzu kommt künstliche Intelligenz, die den ethischen Anforderungen der Gesellschaft Rechnung trägt.
Smart Cities bei der Jahreskonferenz Digitale Verwaltung
Bei der Jahreskonferenz Digitale Verwaltung am 11. und 12. März 2019 in Berlin geht es auch um diese Themen. In einer Podiumsdiskussion sprechen internationale Experten über die Digitalisierung der Verwaltung in Europa und was wir in Europa und global von- und miteinander lernen können. Außerdem wird Johanna Engman, CIO, City of Stockholm in einem Vortrag erläutern, welche Ziele sich die Stadt Stockholm auf ihrem Weg zur Smart City gesetzt hat und was bereits erreicht wurde.
Die Jahreskonferenz Digitale Verwaltung bietet einen Blick über den Tellerrand und zeigt die aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung auf. Diskutieren Sie mit und melden Sie sich hier an.(Link leider nicht mehr verfügbar)
Nadine Besold ist bei Fujitsu zuständig für Governmental Relations Central Europe. Sie interessiert sich für Politik und Digitalisierung. Insbesondere beschäftigt sie sich mit der Digitalisierern der Verwaltung, Smart City, Schlüsseltechnologien, Smart Justice sowie Diversität.