Die globale Digitalisierung – wir alle sprechen von ihr, aber für so manches Unternehmen erweist sie sich als echter Irrgarten. Aus der Vogelperspektive betrachtet haben wir das Ziel klar vor Augen. Sobald wir das Labyrinth jedoch betreten, tun sich unerwartete Hindernisse und Sackgassen auf, manchmal müssen wir sogar umkehren und einen gänzlich neuen Weg finden. Eine von Fujitsu in Auftrag gegebene Studie verdeutlicht, dass zwischen dem Ziel und der tatsächlichen Umsetzung noch eine beträchtliche Lücke klafft. In einem sind sich die Geschäftsführer der rund 650 Unternehmen in Deutschland, Großbritannien, Schweden und Spanien einig: Die Digitale Transformation ist für den geschäftlichen Erfolg unverzichtbar – der Weg dorthin gleicht allerdings einem „Digitalen Drahtseilakt“.
Für Analysten und IT-Insider gilt das Jahr 2016 als das Jahr der Digitalen Transformation und es geht längst nicht mehr nur um eine vage Zukunftsvision. Vielmehr müssen Unternehmen aus diesem Prozess einen geschäftlichen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb gewinnen – aber wie? Zwischen der Zuversicht, dass die eigenen Mitarbeiter die Transformation der Geschäftsprozesse bewältigen und dem Vertrauen in die eigenen Entscheidungen der Geschäftsführer herrscht Diskrepanz – das zeigen besonders die Ergebnisse aus Deutschland. Optimismus bezüglich der eigenen IT-Strategie existiere daher nur oberflächlich.
Anstatt eines Drahtseils brauchen wir eine solide Brücke
Unsicherheit herrscht bei den Befragten auch, was den Weg in die Digitalisierung selbst angeht. Einige haben keine klare Strategie, wie sie das erklärte Ziel einer erfolgreichen Digitalisierung erreichen wollen. 70 Prozent der Teilnehmer aus Deutschland stellen sogar den Erfolg der eigenen Digitalisierungsstrategie in Frage. Eines scheint jedoch klar: Um die „digitale Lücke“ überbrücken zu können, brauchen wir anstatt eines dünnen Drahtseils eine solide Brücke. Dr. Rolf Werner, Head of Central Europe, Fujitsu:
Es gibt immer noch Fallstricke und Unwägbarkeiten beim digitalen Umbau innerhalb deutscher Unternehmen. Vor allem zeigt die Studie, dass viele Firmen, auch aufgrund der falschen Zielsetzung, durch den IT-Umbau keinen signifikanten Wettbewerbsvorteil erzielen. Aber genau das sollte doch das klare Ziel sein. Der Fokus von Fujitsu liegt aus diesem Grund auch darauf, Services und Lösungen anzubieten, die unsere Kunden auf dem Weg in die Digitalisierung so erfolgreich wie möglich unterstützen und eine reibungslose Transformation ermöglichen. Um wirklich digital zu arbeiten, müssen Unternehmen durchgehend digitale Strukturen besitzen. Das funktioniert natürlich nur, wenn Front-End und Back-End Infrastruktursysteme nahtlos miteinander verknüpft sind.
Die Digitalisierung – Umbaumaßnahmen mit ungewissem Ausgang?
Wir alle haben uns auf den Weg in die Digitalisierung gemacht, wie dieser Weg aussieht, bleibt jedoch in vielen Fällen noch offen. Vor allem bringt der Umbauprozess Fragen und Herausforderungen mit sich. Die wichtigsten Ergebnisse aus Europa auf einen Blick:
- Nur jeder Dritte denkt, dass der digitale Umbau mit der Strategie des Unternehmens abgestimmt ist.
- Jeder zweite Manager ist der Meinung, dass die Digitalisierung ein Job ist, den nur die IT-Abteilung erledigen kann – hier gibt es einen großen Unterschied zu Deutschland, wo nur 37 Prozent dieser Meinung sind.
- Jeder dritte Befragte ist der Meinung, dass seine Firma bereits jetzt schon zu viel Budget für digitale Projekte ausgegeben hat.
- Nur jeder Vierte ist sich absolut sicher, die richtigen Entscheidungen im Hinblick auf die Digitalisierung zu treffen.
Die gesamte Studie „Der digitale Drahtseilakt: Hürden und Widersprüche der Digitalisierung in Deutschland und Europa“ lesen Sie hier auf unserer Webseite, bei Slideshare oder eingebettet direkt unter diesem Beitrag. Informieren Sie sich jetzt über ein Thema, mit dem wir uns alle immer mehr auseinandersetzen müssen. Wir müssen einen Weg durch den Irrgarten finden, auch wenn er sich jeden Tag aufs Neue verändert.
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