Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker: Nirgends ist eine fundierte Beratung so wesentlich wie im Gesundheitsbereich. Wer mit einem Rezept in der Hand am Tresen der Apotheke steht, macht sich aber vermutlich nur selten Gedanken darüber, dass für die Mitarbeiter vor Ort zahlreiche Vorgaben gelten und sie diverse gesetzliche Regularien strikt einhalten müssen, bevor sie ein Medikament überhaupt abgeben dürfen. So sind sie u. a. verpflichtet, Rezepte auf formelle Richtigkeit zu kontrollieren, mögliche Zuzahlungen oder Befreiungen zu prüfen, Rabattverträge zu berücksichtigen und insbesondere die Ausgabe von Präparaten, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen, vollumfänglich zu dokumentieren.
Für den Kunden bleiben diese Prozesse meist unsichtbar – und sollen es auch sein. Denn für ihn zählen vielmehr eine zugewandte Haltung und das persönliche Gespräch, in dem auf sein individuelles Anliegen eingegangen und beispielsweise auf potenzielle Neben- oder Wechselwirkungen seiner Medikamente hingewiesen wird. Schnell entwickelt sich hier ein Vertrauensverhältnis, Ungenauigkeiten hingegen können sich für beide Seiten umso fataler auswirken. Für den Kunden geht es um seine Gesundheit, für den Apotheker um sein wirtschaftliches Überleben. Werden formale Kriterien außer Acht gelassen, kann die Krankenkasse eine Erstattung verweigern und die Apotheke muss die Kosten für das rezeptpflichtige Medikament letztlich selbst tragen.
Auch für IT-Infrastrukturen gelten in diesem Markt ganz besonders hohe Maßstäbe: Der Schutz sensibler Daten, eine transparente Warenwirtschaft sowie die Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit der in Apotheken implementierten Systeme sind für ein reibungsloses, rechtskonformes Tagesgeschäft unerlässlich. Welcher Mitarbeiter hat wann zu welchem Zweck auf die EDV zugegriffen, was wurde bestellt oder verkauft? Um solche Vorgänge jederzeit nachvollziehen zu können, muss ein zuverlässiges Authentifizierungsverfahren vorhanden sein – das jedoch Arbeitsabläufe keinesfalls ins Stocken bringen darf. Eine Herausforderung, die der awinta GmbH keine Ruhe ließ.
Case Study zu PalmSecure in Apotheken: awinta GmbH
Das Unternehmen mit Hauptsitz im baden-württembergischen Bietigheim-Bissingen hat sich auf Software- und Hardwarelösungen für den Gesundheitsmarkt spezialisiert – insbesondere für Apotheken. Bedarfe in diesem Bereich frühzeitig zu erkennen und neue Entwicklungen zu antizipieren, gehört zur Strategie des Dienstleisters, der damit bereits zahlreiche Auszeichnungen der Branche gewonnen hat und auch übergreifend zu den „Innovativsten Unternehmen Deutschlands“ (Focus) gezählt wird.
„Wir möchten Apotheken bestmöglich bei der Digitalisierung unterstützen“, sagt Sven Bertram, Geschäftsführer der awinta GmbH. Mit diesem selbst gesetzten Anspruch suchte das Unternehmen für seine Kunden nach einer zeitgemäßen, optimierten Methode der Mitarbeiterauthentifizierung – und wurde auf dem Fujitsu Forum 2017 fündig. Dort präsentierte Fujitsu die Technologie PalmSecure™, die auf einer biometrischen Erfassung der Handvenen basiert: Ein Infrarotsensor scannt das innere Venenmuster einer Hand und berechnet anhand seiner individuellen Struktur einen spezifischen Verschlüsselungsalgorithmus. Das System arbeitet berührungslos und hochpräzise, ist schneller und weniger störanfällig als beispielsweise das Fingerabdruck-Verfahren – und passt damit perfekt zu den Anforderungen stationärer Apotheken. Sven Bertram: „Mit FUJITSU PalmSecure™ können wir unseren Kunden nun eine zukunftsfähige, sichere, einfach zu handhabende und sehr hygienische Authentifizierungslösung am Beratungsarbeitsplatz und an der Kasse bieten.“
Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit
Mit dem Projekt PalmSecure™ führen awinta und Fujitsu eine langjährige Kooperation fort, in der sich die Fachkenntnisse der Entwickler beider Seiten kongenial ergänzen. Tausende FUJITSU Tower Server TX 1330 laufen bereits auf Basis der Softwarelösungen awintaONE und PROKAS deutschlandweit in Apothekengeschäften. Mithilfe des FUJITSU Software Development Kits lassen sich die Plattformen nun problemlos auf den neuesten Stand der Technik auch in Fragen der Nutzeridentifizierung bringen. Zudem könnte die PalmSecure-Technologie künftig ebenso an anderen Stellen, beispielsweise bei der Zutrittskontrolle, von Apotheken eingesetzt werden.
Die vertrauensvolle und inspirierende Zusammenarbeit nicht nur bei diesem Projekt stellt für Sven Bertram ein „Paradebeispiel für erfolgreiche Co-creation“ dar. Das sehen wir ganz genauso – und freuen uns darauf, auch weiterhin gemeinsam im Apothekenumfeld den Weg in die digitale Welt zu ebnen. Damit dort mehr Zeit für das Wesentliche bleibt – den Kunden, der in der Apotheke seines Vertrauens dankbar für das persönliche Gespräch ist.
Die ausführliche Case Study können Sie hier herunterladen. Dort erfahren Sie die ganze Geschichte – und mehr über die einzelnen Schritte sowie verschiedenen Ebenen der Kooperation von awinta und Fujitsu. Im Video erläutert Jens Sterzel, technischer Produktmanager bei awinta, darüber hinaus die wichtigsten Eckpunkte, wie wir zusammen Zukunft gestalten:
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Petra Schäfer ist seit fast 20 Jahren in der IT-Branche beschäftigt und mit dem Unternehmen Fujitsu sowie dem Thema Workplace eng verwurzelt. Aktuell betrachtet sie den Arbeitsplatz und die massiven Veränderungen unserer Zeit aus der Services-Perspektive als Marketing Lead für Digital Shifts in Central Europe. Agiles Arbeiten, eine offene Arbeitskultur und ein hybrider Arbeitsplatz, an dem Produktivität und Wohlbefinden für Mitarbeitende im Einklang stehen, sind Kernaspekte ihrer Arbeit.