Ein Roboter bringt uns frischen Kaffee, während ein zweiter uns den Nacken massiert. So ein Arbeitsalltag wäre doch eine schöne Zukunftsvorstellung. Realistischer ist für die kommende Zeit aber, dass wir gar keine Nackenmassage mehr brauchen, weil unser Nacken nicht mehr verspannt ist. Wie das geht? Durch personalisierte Arbeitsplätze, flexible Arbeitsmodelle und Technologie, die beispielsweise Bewegung bei der Arbeit fördert, können wir zukünftig unser Wohlbefinden schon am Schreibtisch fördern. Das Büro der Zukunft ist weniger durch fleißige Roboter und surrende Maschinen geprägt, als durch integrierte Technologie, die auf individuelle Personen und ihre Bedürfnisse eingeht. Das Fujitsu Activity Based Office in Stockholm zeigt schon heute, wie wir in Zukunft gesünder, glücklicher und produktiver arbeiten können.
Roboter in der Produktion, Menschen am Schreibtisch
In der Zukunft werden Denkautomaten uns Menschen unterstützen und Aufgaben übernehmen, die für Menschen gefährlich sind oder aus monotonen Abläufen bestehen. So können wir uns auf das konzentrieren, was wir am besten können und gerne machen. Wir werden mehr Zeit haben, kreativ und konzeptionell zu arbeiten, während Maschinen Routineaufgaben wie Archivierung, Dokumentation und Administration für uns übernehmen. Einfache Aufgaben mit hohem Wiederholungsgrad werden automatisiert werden. Das heißt wir Menschen werden vermehrt mit höherer Komplexität und wechselnden Anforderungen konfrontiert werden. Die Antwort darauf heißt Kreativität und Flexibilität.
Zukünftige Büros, die diese neuen Anforderungen abbilden, werden anders sein als unsere heutigen Arbeitsplätze. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) der Fraunhofer Gesellschaft hat Fujitsu beim Projekt Office 21® bereits 11 Prototypen entwickelt und gebaut. Verbindet man diese Innovationen mit weiteren Office Solutions und digitalisierten Prozessen erhält man Fujitsus Activity Based Office, das bereits seit 2015 erfolgreich in Stockholm im Einsatz ist. Durch zukunftsweisende Technologien und innovative Arbeitsmodelle stieg die Mitarbeiterzufriedenheit am Arbeitsplatz um 10 %, die Produktivität um 20 % und die Betriebskosten sanken um 30 %. Ähnliche Konzepte wurden in Berlin und Wien umgesetzt. Aktuell rüsten wir unsere Hauptniederlassung in München zum Future Workplace auf. Werfen wir einen Blick in die Zukunft, ist das Activity Based Office schon in 5 bis 10 Jahren weit verbreitet.
Aktuell sehen wir bis 2020 folgende Entwicklungen:
- Shared Desk und Home Office werden häufiger
- Zunehmende zentrale Bereitstellung von Daten und Applikationen, Cloud Services und Virtualisierung parallel zu klassischen Betriebsmodellen mit Fat Clients
- IT-basierte Kollaboration ist verfügbar und multi-stationäres Arbeiten verbreitet sich
- Papier wird immer unwichtiger
In 5 bis 10 Jahren verbreitet sich das Stockholmer Activity Based Office als Workplace 2025:
- Arbeitsplätze sind über verschiedene Task basierte Ausstattungen individualisierbar
- Papier verschwindet nach und nach
- Digitale Assistenzsysteme etablieren sich und Sprachsteuerung gewinnt an Wichtigkeit
- IT-Security wird zum Top-Thema in nahezu jedem Unternehmen
- Edge Computing wird zur Notwendigkeit
Bis ins Jahr 2030 werden wir weitere Veränderungen sehen:
- Nutzer wählen in Activity Based Offices an den Arbeitsplätzen der Zukunft zu jeder Aufgabe das passende Arbeitsplatzdesign und die passenden Geräte
- Digitale Raumbuchungssysteme und papierlose Büros sind etabliert
- Die Büros sind Low Voltage, Oberflächen wie Wände, Fenster und Tische sind digitale Arbeitsflächen und alles wird geteilt: Shared Offices, Shared Mitarbeiter, Shared Working Devices
Wie clean ist Ihr Schreibtisch?
In den Büros der Zukunft passt sich die Arbeitsumgebung jedem einzelnen Mitarbeiter und der jeweiligen aktuellen Aufgabe an, um Raum für kreatives und Konzentriertes Arbeiten zu schaffen. Außerdem ermöglichen Cloud und Co. flexibles Arbeiten von überall aus: Von zu Hause, von unterwegs, aus dem Hotel. Dadurch können Unternehmen Arbeitsplätze einsparen, die ohnehin nur einen Teil der Arbeitszeit verwendet werden: Der Shared Desk Arbeitsplatz passt sich einfach den aktuellen Anforderungen an.
Um jederzeit den richtigen Ansprechpartner zu finden, gibt es künftig digitale Assistenzsysteme, die einen zum gesuchten Mitarbeiter, Meeting oder Gerät führen. Wollen wir als Gast oder Freelancer an einem der Meetings teilnehmen, verifizieren wir uns beim Zugang zum Meetingraum einfach über einen biometrischen Sensor. Wir halten einfach unsere Hand an den Sensor – kein Passwort oder Schlüssel ist mehr nötig. Das ist nicht nur die sicherste, sondern auch die komfortabelste Methode zur Identifizierung.
In Zukunft arbeiten wir komfortabler, flexibler und kreativer
Unser Ausblick zeigt, dass unser Arbeitsalltag schon bald anders aussehen wird, als wir es gewohnt sind. Statt auf Roboterassistenten zu warten, können wir bereits in wenigen Jahren digitale Assistenzsysteme und innovative Arbeitsplatzkonzepte nutzen, um am Arbeitsplatz der Zukunft kreativer und flexibler zu arbeiten. Fujitsu arbeitet bereits heute mit Partnern und Wissenschaftlern an Lösungen und Integrationen für Ihre Zukunft.
Weitere Informationen zum Thema Future Workplace erhalten Sie bei Heinz Wagner, Head of Future Workplace Offerings bei Fujitsu: Heinz.Wagner@TS.Fujitsu.com.