Auf der diesjährigen „Digitale Welt Convention“ – kurz DIGICON – fanden sich am 20. und 21. November im Münchner Palais Lenbach erneut hochkarätige Machine-Learning-Expert*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Die stilvolle Location aus dem 19. Jahrhundert bot einen spannenden Kontrast zum Technologie-Fokus auf Künstliche Intelligenz und schaffte ein reizvolles Umfeld für visionäre Vorträge und den vierten Munich Digital Innovation Award.
Die DIGICON 2019: Künstliche Intelligenz im Fokus
Die 368 Teilnehmer*innen der DIGICON aus mehr als 220 Unternehmen informierten sich über neueste Trends, Entwicklungen und Ergebnisse. Entscheider*innen referierten über Chancen und Risiken, während Analyst*innen die Methoden dahinter beleuchteten. Seit 2017 ist Fujitsu Vereinsmitglied beim Ausrichter „Digitale Stadt München e. V.“ und war in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal als Sponsor dabei und mit einem Stand vor Ort vertreten.
Maschinenintelligenz mit unabhängig arbeitenden Algorithmen und autonome Systeme revolutionieren gerade unsere Arbeitsprozesse, Produkte und Dienstleistungen. Unternehmen müssen und können damit nicht nur schneller, sondern auch individueller auf die neuen Anforderungen ihrer Kund*innen reagieren. Diesem Umfeld trug die DIGICON 2019 mit ihrem Motto „Künstliche Intelligenz – mit kognitiven Technologien zu autonomen Systemen“ Rechnung. Mit dem Mut, Neues zu denken und Change als Chance anzunehmen, eröffnen sich große Herausforderungen und vielfältige Wachstumschancen aus dieser digitalen Transformation. Unternehmen, die an der Gestaltung der Zukunft mitwirken wollen, sollten jetzt aktiv werden. Eine gute Gelegenheit dazu bot sich in München.
Quantensprünge mit Quanten-Computing
Ein Augenmerk lag bei der DIGICON auf dem Thema Quanten-Computing. Für uns war das eine gute Gelegenheit, den FUJITSU Digital Annealer vorzustellen. Die Technologie erlaubt es, kombinatorische Optimierungsprobleme sofort zu lösen. Sie nutzt dazu ein digitales Schaltungsdesign, das von Quantenphänomenen inspiriert wird. So kann der Digital Annealer nahezu aus dem Stand Aufgaben bewältigen, die für klassische Computer ausgesprochen schwierig und zeitaufwändig zu berechnen sind.
Anhand eines konkreten Beispiels konnten die Teilnehmer*innen des Events erleben, wie die hocheffiziente Optimierung von Routen und städtischen Verkehrsflüssen durch den Digital Annealer aussehen kann. Im Zusammenspiel mit weiteren Technologien nimmt er maßgeblichen Einfluss auf unseren gesamten Alltag und unterstützt dabei, Emissionen und Stress-Situationen zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Um die Vorteile noch greifbarer zu machen, konnten unsere Besucher am Stand live erfahren, wie sich die Technologie für den Einzelnen bemerkbar macht. Erleben Sie mit uns einen Tag im gar nicht mehr so futuristischen Leben von „Anna“.
Ein Tag im Leben von „Anna“
Annas Tagesplan für heute ist gut gefüllt:
- 07:45 Uhr die Kinder zur Schule bringen
- 08:15 Uhr bei der Arbeit sein
- 16:00 Uhr im Rathaus einen neuen Personalausweis abholen
- 19:00 Uhr ein Open-Air-Konzert besuchen
TOP 1 ist schnell erledigt und Anna ist mit ihrem E-Auto auf dem Weg zur Arbeit, als sie plötzlich im Stau steckt. Das System empfiehlt ihr, die U-Bahn zu nehmen, um noch rechtzeitig bei der Arbeit zu sein. Die Herausforderung dabei: Das E-Auto muss tagsüber geladen werden, damit sie abends wieder mobil ist. Deshalb bittet sie ihre App via Sprachsteuerung, einen günstig gelegenen Parkplatz mit Ladestation zu suchen und zu reservieren.
Mittels GREENAGES schlägt ihr die App einen solchen Parkplatz vor und ermöglicht dessen Reservierung. Anschließend führt die Smart-City-App sie auf einer intelligenten Route – basierend auf Berechnungen des Digital Annealer – zum Lade-Parkplatz. Dort angekommen, authentifiziert sie sich unkompliziert und schnell mithilfe der Biometrie-Lösung PalmSecure, kann sofort den Ladevorgang starten und erreicht die U-Bahn rechtzeitig.
Zeit und Nerven sparen – durch Technologie
Direkt nach der Arbeit hilft ihr PalmSecure ein weiteres Mal. Bei ihrem Termin im Rathaus identifiziert Anna sich vor Ort und erhält wichtige Informationen zur Abholung ihres Personalausweis, die den Vorgang beschleunigen helfen. So ist dies schnell erledigt und es bleibt Zeit vor dem Konzert, die sie spontan in der Stadt nutzen möchte.
Auf dem Weg zu einem Museum, das sie sich ausgesucht hat, läuft Anna an einer Bank vorbei. Hier erinnert sie sich an ihre Überlegungen zum Kauf eines neuen E-Autos, für das sie einen Kredit benötigt. Leider ist die Bank bereits geschlossen. Doch Anna entdeckt am Eingang ein FlowSign Spotlight, über das sie Informationen zu Kreditangeboten und via Chatbot einen Beratungstermin erhält. Von FlowSign stammte auch der Tipp für das nahe gelegene Museum. Dort kann sie – ebenfalls unter Einsatz der licht basierten Informationsbereitstellung mittels FlowSign – an einer sehr informativen Museumsführung teilnehmen.
Pünktlich erscheint sie dann am Veranstaltungsort des Großkonzertes und staunt über die Effizienz des städtischen Entsorgers: keine überfüllten Mülltonnen, alles sauber. Integrierte Sensoren und Datenanalysen mittels ManageNow for Data Analytics rufen dafür die Mitarbeiter rechtzeitig zur Leerung der Tonnen auf den Plan. Anna hat viel mehr erledigt als geplant und genießt nun das Konzert in vollen Zügen. Morgen beginnt ein weiterer aufregender Tag.
Sie sind neugierig geworden?
Wir bedanken uns bei allen Besucher*innen der DIGICON für ihr großes Interesse sowie die zahlreichen anregenden Gespräche. Möchten Sie mehr über unsere Technologien erfahren? Dann besuchen Sie doch einfach unsere Webseiten zum Digital Annealer, GREENAGES, PalmSecure, FlowSign und ManageNow for Data Analytics. Oder sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Sie.
Beate Keitel ist Business Partner Marketing bei Fujitsu. In ihrem Arbeitsalltag ist sie immer neugierig, interessante Menschen mit außergewöhnlichen Themen kennenzulernen