v.l.n.r.: Tobias Pieper (stellvertretender Fachdienstleiter BRK), Ulf Schenkel (Fachdienstleiter BRK und Fujitsu Mitarbeiter), Bettina Kahr-Geleng (Arbeitsdirektorin Fujitsu CE), Martin Uerkvitz (2. stellv. Vorsitzender des BRK Bad Tölz-Wolfratshausen) und Andrej Fedorenko (stellv. Kreisbereitschaftsleiter BRK).
Im Januar 2019 verursachte massiver Schneefall in vielen Orten in Bayern große Probleme. Das Gewicht der winterlichen Pracht drohte für viele Dächer zu einem Problem zu werden – sie standen kurz vor dem Einsturz. Durch die hohe Zahl an betroffenen Gebäuden und weitere angekündigte Schneefälle wurde vielerorts der Katastrophenfall ausgerufen, um die benötigte Hilfe so schnell wie möglich organisieren zu können und die Dächer von der Schneelast zu befreien.
1.100 Helfer an 23 Einsatzstellen
Mittlerweile werden solche Einsätze natürlich durch die IT unterstützt. Die Zahlen aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zeigen, wie viel Organisation hinter einem solchen Einsatz steckt: 1.100 Helfer mussten in fünf Abschnitten mit insgesamt 23 Einsatzstellen tätig werden. Diese umfangreiche Koordinationsaufgabe von Hand zu erledigen, würde unnötig Zeit und Ressourcen binden, die an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden können. Denn nicht nur die vorhandenen Helfer mussten möglichst effizient auf die Einsatzstellen verteilt werden. Es musste ebenfalls – viermal am Tag – für ihre Verpflegung gesorgt werden, ebenso für Übernachtungsmöglichkeiten. Rund 80 Helfer waren Tag und Nacht damit beschäftigt, um alle Aufgaben zu bewältigen, vor Ort und in der Organisation.
Durch die Nutzung von Software und digitalen Medien war es möglich, den Ablauf der Hilfseinsätze so reibungslos zu gestalten, wie es nur geht. So ermöglichten die digitalen Aufzeichnungen beispielsweise eine Verkürzung der Übergabe zwischen den einzelnen Einsatzleitern bei den täglichen Schichtwechseln. Im Einsatztagebuch im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sammelten sich im Laufe der Zeit stolze 1.300 Einträge.
IT für das, was wirklich zählt: Den Menschen
Um diese Arbeit zu unterstützen, spendete Fujitsu dem Fachdienst Information und Kommunikation des Bayerischen Roten Kreuz (BRK) kürzlich einen FUJITSU Server PRIMERGY. Bettina Kahr-Geleng, Arbeitsdirektorin bei Fujitsu, durfte die Spende überreichen:
„Ich habe mich sehr gefreut, die Spende übergeben zu dürfen. Es ist ein toller Beitrag zu einer wirklich wichtigen Sache und unsere Unternehmensmission, unsere Gesellschaft mit zukunftsweisender Technologie ein Stück zu verbessern, wird erlebbar.“
Mit dem Server ist es den Helferinnen und Helfern des Fachdienstes möglich, an bis zu vier angemeldeten Computern gleichzeitig im System zu arbeiten. Der eigens dafür ausgebaute Einsatzleitwagen mit dem dafür notwendigen Rack wird noch in diesem Jahr auf den neuesten Stand gebracht. So kann das Bayerische Rote Kreuz die Digitalisierung konsequent weiterführen und gleichzeitig mehr Geld für personenschützende Fahrzeugmaßnahmen einsetzen, statt diese in die Organisation zu investieren. IT im Einsatz für den Menschen: „Human Centric Innovation“ in ihrer besten Form.