Vieles was wir tun, erledigen wir mittlerweile online. Wir vergleichen Preise oder sammeln Informationen aus unterschiedlichen Quellen. Dabei spielt nicht nur die digitale Verfügbarkeit von Daten eine Rolle, sondern auch deren Verknüpfung zu einem stimmigen Gesamtbild. Um zu verstehen, worum es geht, müssen wir oft nicht nur die Details, sondern das Ganze betrachten. Am Ende erhalten wir dann einen Überblick, aus dem wir unsere Schlüsse ziehen. Diese Prozesse finden jedoch nicht nur im privaten Umfeld statt, sondern auch im beruflichen – und die Öffentliche Hand macht hier keine Ausnahme. Als zentrales Element spielt die E-Akte eine entscheidende Rolle im Digitalisierungsprozess der Öffentlichen Verwaltung. Das ungebrochene Interesse an diesem Schlüsselelement zeigte der neue Besucherrekord auf der Jahrestagung E-Akte.

Daten brauchen Schutz an jedem Knotenpunkt einer digitalen Welt

X21de - Foto Reiner Freese

X21de Foto – Reiner Freese

Je mehr Verknüpfungen es gibt, desto aussagekräftiger wird der entstehende Gesamteindruck. Dabei gilt nach wie vor: alles, was digitalisiert wird, bleibt angreifbar. Gerade in sensiblen Bereichen wie dem E-Government oder der E-Justice muss die Messlatte für die Sicherheit hoch angelegt werden. Mit einem Vortrag beleuchteten unsere Kollegen Florian Häber und Carsten Schaefer auf der Jahrestagung E-Akte sicherheitsrelevante Aspekte der elektronischen Aktenführung. Wie in vielen anderen Bereichen auch bewegen sich die Öffentliche Verwaltung und die Gerichte ebenfalls in Netzwerken. Sie schicken Informationen von A nach B, recherchieren und dokumentieren. Die Daten müssen dabei jederzeit geschützt werden, an jedem einzelnen Knotenpunkt im Netzwerk. Mit ihrem Vortrag „E-Akte sicher umsetzen mit Fujitsu Sicherheitstechnologien“ gingen unsere beiden Referenten detailliert auf diese Punkte ein. Zusätzlich beteiligte sich Fujitsu mit einem Informationsstand an der Jahrestagung, die mit weit über 400 Teilnehmern einmal mehr einen Besucherrekord aufstellte.

Die E-Akte bleibt das zentrale Element der Digitalisierung der Öffentlichen Hand

Sicher habe die IT-Konsolidierung in Bund und Ländern in den vergangenen Jahren Fortschritte gemacht, resümierten Dr. Reinhard Brandl, Mitglied des Bundestages, Felix Zimmermann, Bitkom e.V. und Jens Altmeier bei der abschließenden Podiumsdiskussion. Dennoch blieben noch einige Hürden auf dem Weg in eine digitale Welt, neue Organisationsstrukturen verlangten ihren Tribut. Eines steht jedenfalls fest: Auch die Öffentliche Verwaltung hat sich längst auf den Weg in eine digitale Zukunft gemacht.