Wissenschaft trifft Wirtschaft: Der Kontakt zwischen beiden Sektoren ist an sich nicht ungewöhnlich. Beide Seiten nutzen gern die Gelegenheit, sich gegenseitig zu inspirieren und vom Know-how verschiedener Projektpartner zu profitieren. Veranstaltungen wie die IT-Business meets Science an der TU Darmstadt locken immer mehr Besucher an. Trotzdem war die Anfrage von Kenichiro Aoyama, Senior Marketing Manager, Fujitsu Technology Solutions GmbH, etwas Besonderes. Fujitsu ist zwar eine japanische Firma, doch dass ein japanischer Wissenschaftler sich für deutsche Firmen interessiert und unser Account Management in Stuttgart gleich einen Besuch organisiert, gab es bisher nicht. Was die Aufmerksamkeit der japanischen Wissenschaft erregte und worum es bei dem Besuch ging, erfahren Sie in diesem Artikel.
Deutsche Ingenieurskunst und japanische Green-IT
Professor Morito Matusoka forscht an der berühmten Osaka University in Japan im Bereich Green-IT. Durch ein gemeinsames Forschungsprojekt mit Fujitsu zu energieeffizienten und nachhaltigen Rechenzentren der Zukunft hat er Interesse an erneuerbaren Energien. Der Standort Deutschland ist weltberühmt für seine Ingenieurskunst. Professor Matusoka wollte mehr darüber erfahren, wie deutsche Konzerne erneuerbare Energien nutzen. Wir stellten ihm und seinem Team gern den Kontakt zu unserem Kunden EnBW Energie Baden-Württemberg AG her. Der Konzern freute sich darauf, dem japanischen Wissenschaftler von seiner Arbeit zu berichten.
Professor Morito Matsuoka besuchte uns in Stuttgart zusammen mit Naoki Aizawa, Manager of Takasago Thermal Engineering Co., Ltd und Hideaki Fujimaki, Executive Architect bei Fujitsu Japan und ebenfalls Professor an der Osaka University. Beim gemeinsamen Forschungsprojekt der Osaka University und Fujitsu geht es um erneuerbare Energien und deren Einsatz in den Rechenzentren der Zukunft. Daher starteten die Besucher ihre Tour im innovativen Fujitsu Rechenzentrum Neuenstadt. Besonders beeindruckt waren unsere Gäste dort von der Fujitsu PalmSecure™ Security Lösung.
Danach ging es weiter zu unserem Kunden EnBW Energie Baden-Württemberg AG, der als hochmoderner Energiekonzern auf erneuerbare Energien setzt. Vor allem die Energiegewinnung aus Windkraft baut das Unternehmen aktuell stark aus. Vor Ort stellten die Osaka University und Fujitsu zunächst ihr gemeinsames Projekt vor. Andreas Flik, Executive Advisor Utilities der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, präsentierte die EnBW und berichtete von ihren Ansätzen bei erneuerbaren Energien, aktuellen Projekten und den strategischen Plänen des Konzerns.
Außerdem stellte das Unternehmen innovative Produkte und Lösungen zur Energiewende vor und informierte die Wissenschaftler unter anderem über die deutsche Energiewende und das Sector Coupling. Auch über flexible Power-to-Heat Modelle und über SM!GHT, die Straßenlaterne der Zukunft, erfuhren die Gäste näheres.
Die anschließende Diskussion über den Energieverbrauch von Rechenzentren und den Einsatz erneuerbarer Energie war sehr angeregt. Beide Seiten gingen mit neuen Ideen und wertvollem Input aus dem Treffen. Der Besuch lohnte sich also für alle Beteiligten, die schon über weitere Treffen nachdenken.