Was erwarten Studierende und potenzielle Mitarbeiter vom Arbeitgeber Öffentliche Verwaltung? Wie wichtig sind ein sicherer Arbeitsplatz oder flexible Arbeitszeiten? Welche Rolle spielt der Sinn der Arbeit und das Eintreten für die Gesellschaft? Und wie hoch ist der Stellenwert einer fairen Bezahlung? Die Beantwortung dieser Fragen zeigt auf, wie sich Öffentliche Verwaltungen als Arbeitgeber positionieren können. Welche Kandidaten sie gezielt ansprechen sollten. Wie sie sich im „War for Talents“ gegen die vermeintlich attraktivere Wirtschaft durchsetzen kann, wo das Gehalt höher und Aufstiegsmöglichkeiten als besser eingeschätzt werden.
Umfassende Studie mit 2.000 Teilnehmern
Zusammen mit Partnern aus der Öffentlichen Verwaltung und der Privatwirtschaft, unter anderem mit Fujitsu, haben sich das Beratungsunternehmen Next:Public und das Stein Hardenberg Institut daran gemacht, diesen Fragen nachzugehen. Die repräsentative Studie zeigt auf, wie es um die Attraktivität des Öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber bestellt ist. Und zwar aus der Sicht von Studierenden: Wie wird der Öffentliche Dienst als potenzieller Arbeitgeber bewertet, welche Erwartungen gibt es, was wird als besonders reizvoll und wichtig angesehen und was eher negativ bewertet? Befragt wurden rund 2.000 Studierende in Deutschland im Durchschnittsalter von 26 Jahren.
Grundsätzlich sind den Befragten bei der Wahl ihres potenziellen Arbeitgebers flexible Arbeitszeiten, eine gute Arbeitsatmosphäre, Zusammenarbeit im Team sowie individuelle Weiterbildungsmaßnahmen wichtig. Mit Blick auf die Digitale Transformation und die damit verbundenen Veränderungen in der Arbeitswelt liefert dies wichtige Informationen für Personalplanung- und Entwicklung in der Öffentlichen Verwaltung.
Die Ergebnisse des Nachwuchsbarometer – auf der Jahreskonferenz Digitale Verwaltung
Denn mit der fortschreitenden Digitalisierung verändert sich das Anforderungs- und Kompetenzprofil erheblich. Hinzu kommt die demografische Entwicklung: Bis 2023 werden in den Behörden bis zu 290.000 Mitarbeiter mit technologischen Fähigkeiten fehlen. Daher sind junge und gut ausgebildete Talente gefragt wie nie. Die Öffentliche Verwaltung hat also einiges zu leisten, um ihre Bedarfe rechtzeitig und in guter Qualität zu decken.
Auf der Jahreskonferenz Digitale Verwaltung am 11. und 12. März 2019 in Berlin wird Carsten Köppl, Geschäftsführer von Next:Public, in einem Kreativworkshop die Ergebnisse des Nachwuchsbarometer Öffentlicher Dienst 2018 vorstellen, diskutieren und mit den Teilnehmern der Frage nachgehen, wie sich Öffentliche Verwaltungen als Arbeitgeber positionieren können. Sie sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit Vertretern aller Verwaltungsbereichen an diesen Fragen zu arbeiten. Neben diesem Workshop erwarten Sie zahlreiche weitere interessante Programmpunkte.
Nadine Besold ist bei Fujitsu zuständig für Governmental Relations Central Europe. Sie interessiert sich für Politik und Digitalisierung. Insbesondere beschäftigt sie sich mit der Digitalisierern der Verwaltung, Smart City, Schlüsseltechnologien, Smart Justice sowie Diversität.