Die Adresse und die Lage konnten nicht besser sein, genau wie das Programm. So gelungen wie die Rahmenbedingungen, so produktiv und kreativ verlief auch das 1. EMEIA Public Affairs-Meeting von Fujitsu im Berliner Verbindungsbüro am Pariser Platz. Die fünf Kollegen aus London, Brüssel, Berlin und Augsburg trafen sich, um Erfahrungen auszutauschen, die Public Affairs Arbeit in den einzelnen Ländern und auf EU-Ebene besser kennen zu lernen und internationale Synergieeffekte zu entwickeln.
Als Gastgeber hatte Jochen Michels ein spannendes Politisches (Rahmen-)Programm entwickelt. So berichtete Dr. Joachim Bühler, seit 2013 bei Bitkom als Geschäftsführer tätig und dort verantwortlich für die Bereiche Politik, Wirtschaft und Technologien, über die Arbeit des Deutschen Digitalverbandes und die Rolle des BITKOM im politischen Berlin. Dabei hob er beispielhaft das große Engagement von Fujitsu insbesondere in den Bereichen Public Affairs und E-Government hervor: „Bei der Bitkom-Stellungnahme zum sogenannten No-Spy-Erlass war die vermittelnde Position von Fujitsu für die Formulierung einer griffigen und an der Praxis ausgerichteten Position sehr hilfreich. So haben wir die unterschiedlichen in Bitkom vertretenen Interessen besser unter einen Hut bekommen können.“ Über die Arbeit der neu gegründeten Charta der Digitalen Vernetzung informierte Daniel Ott vom Projektbüro der Initiative. Die internationalen Kollegen erhielten bei den Vorträgen und Diskussionen gute Einblicke, welche Rolle die verschiedenen Organisationen im politischen System der Bundesrepublik Deutschland auf dem Gebiet der Digitalpolitik spielen und welche Chancen sich aus der Mitarbeit in diesen Verbänden ergeben.
„Eine angemessene Vertretung in politischen Gremien ist heute kein Thema mehr“
Einen spannenden geschäftlichen Impuls lieferte Andreas Kleinknecht, Mitglied der Geschäftsleitung Deutschland und Geschäftsbereichsleiter Öffentliche Auftraggeber. Er zeigte am Beispiel der für Februar 2017 geplanten Führungskräftekonferenz für den Public Sector, am Prozess zum Nationalen IT-Gipfel und an der Mitarbeit von Fujitsu in der Initiative D21 und im Münchener Kreis auf, welche Rolle eine systematische „Unternehmens-Außenpolitik“ für den Marktauftritt und die Marktposition von Fujitsu spielt:
Vor einigen Jahren haben uns einige öffentliche Auftraggeber bei eGovernment-Ausschreibungen nicht zugetraut, das Thema angemessen in politischen Gremien oder gegenüber der politischen Führung der jeweiligen Ministerien zu vertreten. Dadurch wurden wir bei einigen Ausschreibungen nicht berücksichtigt. Heute ist das kein Thema mehr.
Für ein besonderes Highlight sorgte das Büro von Hansjörg Durz, MdB der CSU für den Wahlkreis Augsburg. Seine Mitarbeiter(in) Sandra Balz und Sebastian Schweiger gaben den Teilnehmern bei einer privaten Führung durch das Paul-Löbe- und das Jakob-Kaiser-Haus sowie den Reichstag exklusive Einblicke in die Arbeit des (Arbeits-)Parlament Deutscher Bundestag und die Geschichte von Reichs- und Bundestag. Angeregt durch den Pulsschlag des politischen Berlins haben die Kollegen einige Maßnahmen entwickelt und werden zum Fujitsu Forum 2016 im November in München ein eigenes Public Affairs-Programm auflegen.