Inmitten der schnelllebigen und vielseitigen Veränderungen unserer digitalen Zeit Schritt zu halten und den eigenen beruflichen Karriereweg erfolgreich zu gestalten, fordert viele von uns stark heraus. Nachhaltiges, lebenslanges Lernen wird dabei zunehmend zu einem bedeutenden Schlüssel zum Erfolg! Und die Redewendung „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ ist aktueller denn je.
Auch der Europäische Rat hat im Hinblick auf Wettbewerbsfähigkeit und die Vermeidung von Arbeitslosigkeit ein hohes Interesse daran, dass mit hoher Priorität die „für die moderne Wirtschaft erforderlichen Kompetenzen und das lebenslange Lernen gefördert werden“. Studien zeigen, dass im EU-Durchschnitt die Beteiligung am lebenslangen Lernen bei den 25- bis 64-Jährigen sehr gering ist. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einer davon ist, dass die Lernangebote oft nicht zu durchgreifenden Lernerfolgen verhelfen. Trotz hoher persönlicher Engagements der lernwilligen Personen bleiben oftmals Potentiale ungenutzt und praktische Umsetzungen auf der Strecke. Häufig folgen Verunsicherung, Enttäuschung, Demotivation und letztendlich berufliche Stagnation. Fujitsu hat sich mit der Enterprise Platform Services Academy zum Ziel gesetzt, hier mit Angeboten intensiv zu unterstützen!
In Kooperationen kreative Lernerlebnisse schaffen
Ein zentraler Ansatz der Fujitsu Enterprise Platform Services (EPS) Academy ist es, innerhalb von Central Europe Bildungsnetzwerke zu knüpfen, Lernprozesse aktiv zu gestalten und so die berufliche Aus- und Weiterbildung voranzubringen. Das Konzept der EPS Academy basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der die eigenen Mitarbeiter, Kunden, Partner, Hochschulen, Schulen und weitere Lehrinstitute einbezieht, Lernerlebnisse kreiert, Begeisterung entfacht und vielseitig für Erfolgserlebnisse sorgt.
Bestehende Lernstrukturen praxisorientiert ergänzen
An den „Fujitsu Innovation Days“, die wir seit vielen Jahren zum Beispiel für die Hochschule für Technik (HFT) Stuttgart, die Goethe-Universität Frankfurt oder die Hochschule Neu-Ulm veranstalten, tauchen Studierende in themenspezifischen Seminaren in die vielfältigen Praxiswelten moderner IT ein und bekommen erste Einblicke in aktuelle Hype-Szenarien, aber auch in konkrete Unternehmens-IT Topics, wie z. B. die bewährten Mainframe-Infrastrukturen. Worum es immer wieder geht, ist Praxisnähe erlebbar zu machen. Um Lehrinhalte leichter verständlich und unmittelbar umsetzbar anzubieten sind Bildungsformate gefordert, die einen optimalen Mix aus Theorie und praktischen Übungen schaffen und dabei inhaltlich neueste Informations- und Kommunikationstechnologie-(IKT)-Trends mit in der Praxis existierenden IKT-Implementierungen spannend verknüpfen. „Diese Veranstaltungen wecken bei den Teilnehmern stets großes Interesse und bieten durch ihre Mischung aus Theorie und Praxis eine angemessene inhaltliche Tiefe als gute Ergänzung zum Lehrplan.“ lobt Privat-Dozent Dr. Peter Wilke von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Als ein weiteres Highlight für Studierende präsentiert sich auch die Fujitsu Winter-School, ein Konzept mit einem kompakten Theorie- und Praxiserlebnis in einem 4 Tage-Eventprogramm. Mit der Universität Erlangen-Nürnberg ist derzeit geplant, an diesem – vor einigen Jahren mit der Hochschule für Technik, Stuttgart ins Leben gerufenen Bildungsangebot – anzuknüpfen und es gemeinsam durch eine Curricula-Reihe rund um die Mainframes weiterzuentwickeln.
Mit dem Hacker School e.V. laufen aktuell Überlegungen, gemeinsam Schulen zu unterstützen und so IT-Szenarien frühzeitig für die Jugendlichen (be-)greifbarer zu machen.
Das EPS Academy Programm von Fujitsu CE richtet sich mit zugeschnittenen Bildungsangeboten gezielt an Studierende und Schüler, die Praxis „erschnuppern“ wollen. Ebenso verfolgt Fujitsu CE das Ziel, ganz im Sinne von „Diversity und Inklusion“, noch stärker Mädchen und Frauen für die Welt der IT zu begeistern. Veranstaltungen wie die Girls Days und Ada Lovelace Days sind hier nur zwei Beispiele.
Fachlich und methodisch neue Impulse geben
Kooperationen mit Partnern und Unternehmen bilden einen weiteren Schwerpunkt der vielseitigen Aktivitäten der EPS Academy. Das Spektrum reicht von fachspezifischen Initiativen bis hin zu neuen Wegen und Methoden zur Unterstützung von Lernprozessen. Fachorientiert geht es beispielsweise mit der Gesellschaft für Informatik eV. (GI) in der Fachgruppe Betriebssysteme regelmäßig zur Sache. „Dieser Transfer ist für alle beteiligten Professoren, Studierenden und Vertreter führender IT-Player wichtig, um aktuell auf dem Laufenden zu bleiben“, hebt Dieter Kasper (CTO von Fujitsu CE EPS und Fellow, Head of Fujitsu Distinguished Engineers, CE & WEMEA) hervor. „Austausch präsentiert sich heute in sehr unterschiedlichen Facetten. Sehr inspirierend finde ich hier die Internationalen Initiativen im Rahmen der Working-out Loud (WOL)-Programme, die Teilnehmenden unternehmens- und bereichsübergreifend hervorragende Möglichkeiten bieten, selbstorganisiert persönliche Entwicklungsschritte zu erreichen, durch Austausch einen Perspektivwechsel und neue Sichtweisen zu erleben, und wichtige Denkanstöße zu geben bzw. zu erhalten. An einem solchen gemeinsamen „über den Tellerrand blicken“ beteiligten sich in München während des Projektlaufs Ende 2018 bis Anfang 2019 viele Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Mit dieser Lernmethode eröffnen sich nicht nur neue Wege und erweitern sich Netzwerke, sondern ergeben sich ebenso sehr effektiv neue Impulse für eine übergreifende Zusammenarbeit. WoL ist ein genial einfaches Konzept zum Lernen von- und miteinander! Wichtig ist: Machen und am Ball bleiben! Das bestätigen auch viele interessante Beispiele in dem Buch „Visionäre von heute-Gestalter von morgen“ (herausgegeben vom Springer-Gabler Verlag, 2018).
Austausch auf Augenhöhe fördern
Viele Bildungseinrichtungen wissen, dass die Unterrichtsgestaltung mit moderner Ausstattung und computergestützten Lernmodulen attraktiver gemacht werden kann, scheuen jedoch oft noch den enormen Aufwand für Aufbau und Administration moderner IT-gestützter Methoden und Bildungsplattformen.
Fujitsu Securon bietet in diesem Umfeld z. B. eine erfolgreiche End-to-End-Lösung, mit der sich Bildungseinrichtungen rasch für die digitale Zukunft fit machen können. Schulen, Lehrern und Schülern ermöglicht Securon als einfach zu bedienende Bildungsplattform, Lernmittel, Lernmethodik und pädagogische Konzepte zielorientiert zu kombinieren. Dieses „Fitnessprogramm“ für die digitale Zukunft geht weit über Technologie und Infrastruktur hinaus. Es fordert persönliche Engagements und vielseitigen Austausch auf Augenhöhe. Die Unterstützung von Lehrinitiativen für verschiedene Zielgruppen und auf unterschiedlichen Ebenen gehören dazu.
Deshalb unterstützt die EPS Academy sehr vielschichtig diverse Programme und Aktivitäten. Beispiele aus den letzten Wochen und Monaten zeigen eine breite Vielfalt an unterschiedlichsten Bedürfnissen und Anforderungen: Wenn etwa die ReDI School of Digital Integration auf uns zukommt, geht es beispielsweise darum, Programme für Schüler und Studierende mit Migrationshintergrund auszurichten und für zukünftiges Zusammenarbeiten auszubauen.
Die Unterstützung von Fachtagen, wie der GEWINN- Fachtag der TU München fordern auf, zu unterschiedlichen aktuell im Brennpunkt stehenden Themen Vorträge und Workshops mit Praxisbezug, Anwendungsszenarien oder Lehreinheiten beizusteuern. Im letzten TUM Fachtag im April 2019 ging es unter anderem in einem interaktiven Workshop um „Gender in Algorithmischen Systemen“ mit Blick auf Fallbeispiele zu „KI-Chancen, Risiken, Wegen“, was uns auch im nächsten M-AI-Summit 2019 bewegen wird.
In enger Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen und Instituten, mit Technologie- und Trainingspartnern sowie in Co-creation-Prozessen mit unseren Kunden tauschen wir uns regelmäßig und intensiv zu aktuellen Themen aus. Dies sehen wir als eine wichtige Voraussetzung, um die schnellen Entwicklungen in Zeit und Gesellschaft erfolgreich und auf Augenhöhe mit unseren Partnern und Kunden mitzugestalten. Dieses Prinzip gilt nach außen ebenso wie firmenintern.
Fujitsu-intern haben sich über die Jahre hinweg unterschiedlichste Initiativen zur Förderung des Austauschs und Miteinanders mit einer Vielzahl an Lehr- und Förderprogrammen für Studierende, Trainees und Mitarbeiter etabliert, um Change-Prozesse erfolgreich zu begleiten und auf Augenhöhe zu bleiben.
Gemeinsam Talente für die digitale Zukunft gewinnen
Wenn der demografische Wandel gelingen soll, dann müssen alle aufeinander zugehen und an einem Strang ziehen. Menschen für Technik zu begeistern ist dabei eine zentrale Aufgabe der EPS Academy. Eine weitere liegt darin, attraktive Wege in die Berufswelt zu eröffnen, für Anforderungen zu befähigen und für Zukünftiges vorzubereiten. Vernetzt und gemeinsam – denn dies ist ein Schlüssel zum Erfolg. Deshalb engagieren sich im „Digitalverband Bitkom e.V.“ Seite an Seite viele Vertreter/-Innen führender IT-Unternehmen, beispielsweise in dem Gremium Bildung und Beruf. Hier erarbeiten sie in verschiedenen Gremien z.B. konkrete Maßnahmen, Angebote und Handlungsempfehlungen, z. B. auch um den Anteil weiblicher Akteure in der IT Welt zu erhöhen. So stehen Expertinnen aus der Digitalbranche und weibliche Führungskräfte für einen offenen Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe bereit, um Berufseinsteigerinnen und weiblichen Nachwuchstalenten Impulse für ihre beruflichen Karrierewege zu geben. Formate wie Speed-Mentoring werden hier gerne genutzt, wie sich kürzlich auf den Messen in Hannover und Frankfurt bestätigte.
Breit angelegte Initiativen organisieren wir in Kooperation mit Hochschulen und Verbänden, wie dem NEXT e.V. Anwenderverein. Mit der HFT Stuttgart, unter Federführung von Herrn Prof. Dr. Peter Heusch, sind wir seit über 10 Jahren erfolgreich unterwegs. Die HFT Stuttgart verfügt unter anderem über eine voll ausgestattete Mainframe SE-Infrastruktur für die Nutzung in der Lehrpraxis. Diese Infrastruktur soll nun schrittweise weiteren Schulen und Universitäten zugänglich gemacht werden, um System-Kapazitäten gemeinsam zu nutzen sowie das Verständnis für Mainframes zu wecken und in Lehrplänen weiterer Lehranstalten zu etablieren.
Der demografische und der digitale Wandel fordern uns alle mit Sicherheit zunehmend heraus und erfordern all unsere Kreativität und intensivere Zusammenarbeit. Aus diesem Grund erweitern wir unser Bildungsnetzwerk kontinuierlich. Möchten auch Sie mit dabei sein? Dann schreiben Sie uns am besten gleich: eps.academy@ts.fujitsu.com
Felicitas Birkner ist Head of Fujitsu Academy (D-A-CH). Außerdem ist sie u.a. Vorsitzende des Fachausschusses „Frauen in der Digitalwirtschaft“ im Bitkom e.V. und Advisory Board Member der Asian European Society der TUM. Als Referentin, Trainerin, Coach und Mentorin setzt sie sich stark für Bildung ein, unterstützt Change Prozesse, D&I- sowie CSR-Initiativen und begleitet Karrierewege.