networkHelden können uns täglich auf der Straße begegnen. Oft erkennen wir sie jedoch nicht, denn sie tragen kein besonderes Outfit und besitzen auch keine Superkräfte. Jeden Tag setzen sich Menschen für andere Menschen in Not ein und viele davon helfen ehrenamtlich. Soziales Engagement hat viele Gesichter, es kann aus einer warmen Mahlzeit, einem Händedruck, einer Spende, Zeit oder einfach nur aus tröstenden Worten bestehen. Unsere Helden engagieren sich, weil sie helfen möchten und als Danke erwarten sie ein Lächeln oder – gar nichts. Wir nennen sie „SEIC-Champions“ und dahinter stecken unsere Channel-Partner, die sich für ein soziales Projekt in Deutschland einsetzen.

Mit dieser Serie stellen wir Ihnen die „SEIC-Champions“ und ihre Projekte vor. SEIC steht für „Soziales Engagement im Channel“ und mit unserem SEIC-Programm reichen wir den Helfern eine helfende Hand, denn auch Helden brauchen manchmal Unterstützung. Gerade wenn es um todkranke Kinder geht. Das Team des Ambulanten Kinderhospiz München (AKM) stellt jedoch nicht den Tod, sondern das Leben in den Mittelpunkt seines Handelns. Warum, begründet Christine Bronner, Gründerin des AKM, in ihrem Fernsehinterview mit dem BR und sie sagt etwas sehr Wichtiges:

Kinder möchten Leben, egal, wie krank sie sind

„Helfen“ heißt manchmal auch, einfach nur zuhören

Seit dem Jahr 2011 hilft unser Partner microstaxx GmbH gemeinsam mit den Betreuern des AKM den kleinen Patienten „jeden Meter zu leben“, der den Kindern noch bleibt. Betroffene Familien führen oft ein Schattendasein am Rande der Gesellschaft, von Behörden und Mitmenschen unwissentlich im Stich gelassen. Das tägliche Familienleben dreht sich um das schwerstkranke Kind und alle Betroffenen müssen ihren Alltag nach einer solchen Diagnose neu organisieren. Alles verändert sich. Ab diesem Zeitpunkt greift das AKM mit 27 hauptamtlichen Fachkräften und rund 150 ehrenamtlichen Mitarbeitern den über 150 betroffenen Familien unter die Arme. „Hilfe“ heißt für die Mitarbeiter des Hospiz Vieles auf einmal – organisieren, begleiten, betreuen, beraten und informieren. Oft heißt es aber auch einfach nur zuhören – über den Tod hinaus.

Christine Bronner spricht von einer „traumatischen Krise“, die mit einer solchen Diagnose einhergeht. Wie sich das für Eltern und Geschwister anfühlt, lässt sich mit Worten kaum beschreiben. Ob und wie schnell die vom Hospiz betreuten Familien nach dem Tod wieder ins Leben zurückfinden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die meisten, sagt Bronner, gehen den beschwerlichen Weg und schaffen es. Mit der Hilfe des AKM, welches sich zum großen Teil aus Spenden finanziert. Diese Spenden erfüllen Herzenswünsche wie zum Beispiel ein Flug in einem richtigen Flugzeug. Obwohl die Angehörigen und vor allem die kleinen Patienten jeden Tag aufs Neue mit dem Tod umgehen müssen, möchten sie lachen, etwas erleben und Quatsch machen – wie andere Kinder auch, betont Bronner. Sie wollen leben.

Nichts davon prallt an den Mitarbeitern des Kinderhospiz ab

Genau darum geht es dem Team vom Ambulanten Kinderhospiz München. Um jeden Meter Leben. Jeden Tag setzen sie sich für die kleinen Patienten ein und nichts prallt an ihnen ab. Einiges nehmen die Mitarbeiter auch mit nach Hause. Woher Christine Bronner ihre Kraft für die schwere Aufgabe nimmt, erklärt sie in ihrem Interview:

Diese Familien geben einem so viel Kraft. Und wenn man denen hilft, das gibt so viel Sinn. So viel Gutes und so viel Dankbarkeit – dass man das richtig gerne macht.

Gerne hilft auch microstaxx und unterstützt das Kinderhospiz unter anderem in der Umsetzung der Kampagne „Mach das Licht an“. Sie rückt Familien in den Fokus, die Verständnis, Unterstützung und Respekt verdienen. 40 Prozent der vom AKM betreuten Familien haben einen Migrationshintergrund. Sie müssen zusätzlich zu der enormen körperlichen und psychischen Belastung weitere bürokratische Hürden überspringen. Auch dabei hilft das AKM und für die Zukunft haben sich Christine Bronner und ihr Team Großes vorgenommen. Haus ANNA soll auf dem Kindercampus in Schwabing entstehen. Ein Ort zum Leben, eine zentrale Anlaufstelle für alle Betroffenen. Dafür brauchen die Helfer vor allem Eines: Hilfe.

Mit dem Bau möchte das Hospiz vor allem Perspektiven bieten

Noch steht Haus ANNA nicht. Bereits in der ambulanten Arbeit existiert das AKM zu zwei Dritteln aus Spenden und mit dem Bau möchte das Kinderhospiz vor allem Perspektiven bieten. Eine zukünftige vollstationäre Betreuung wie in einem „Internat“ und Tagesgruppen stehen für das Team auf der Agenda. Zielgerichtete Förderung, Therapien und eine Berufsausbildung möchte das AKM mit Haus ANNA für die Betroffenen verwirklichen. All das verdeutlicht, worum es im AKM München jeden Tag geht: um jeden Meter Leben.

Auch wir möchten uns gern dafür einsetzen, indem wir Ihnen dieses SEIC-Projekt in unserer Serie vorstellen. Mehr Informationen über das Ambulante Kinderhospiz München erhalten Sie auch auf unserer Internetseite (Partner Login notwendig) oder direkt über das AKM München. Details zur Kampagne „Mach das Licht an“ erhalten Sie hier. Mit vielen helfenden muss der Dreh- und Angelpunkt auf dem Kindercampus Schwabing kein Luftschloss bleiben, denn auch im Kinderhospiz steht nicht der Tod im Vordergrund.

Sie möchten mehr SEIC-Projekte kennen lernen? Kein Problem, hier kommen alle Beiträge zum Programm noch einmal im Überblick: