Technologie prägt unser Leben. Wir nutzen sie jeden Tag und sind ständig von ihr umgeben – schon jetzt und noch viel mehr in der Zukunft. Doch Technologie steht nie isoliert da. Sie verändert immer ihr Umfeld: die Menschen, die mit ihr arbeiten, die Prozesse, in die sie involviert ist, unsere gesamte Welt. Wenn wir Technologie nutzen, hat das auch Auswirkungen auf unsere Umwelt und unseren Planeten – positive wie negative. Das ist für uns ein wichtiger Grund, unsere Perspektive noch einmal zu erweitern. Ab sofort beschränken wir uns nicht mehr auf „Technology Perspectives“ sondern sehen das große Ganze: mit den „Fujitsu | Perspectives“.
Den Anfang macht heute Alison Rowe, Global Executive Director Sustainability, Fujitsu, die sich in ihrem Beitrag „Smarter 2030: ICT Solutions for 21st Century Challenges“ auf “Fujitsu | Perspectives“ dem Thema Nachhaltigkeit aus einer neuen Perspektive widmet.
Technologie als Chance für ein nachhaltigeres Leben
Die Auswirkungen des Klimawandels sind unübersehbar – der Meeresspiegel steigt, die Temperaturen ebenso, es kommt zu massiven Überschwemmungen und anhaltenden Dürren. Immer wieder kommt die Frage auf: Was können wir tun, um die Folgen unseres Lebensstils so gering wie möglich zu halten?
Für Alison Rowe spielt die Schadensbegrenzung ebenfalls eine Rolle – doch für sie stehen daneben auch die Möglichkeiten im Fokus, die ein nachhaltigeres Leben mit sich bringt. Welche Chancen bieten sich uns durch die Nutzung moderner Informations- und Kommunkationstechnologie (IKT)? Wie können wir unsere Umwelt schonen und schützen, ohne gleichzeitig die globale Wirtschaft zu bremsen?
Der SMARTer2030 Report weist den Weg
Der kürzlich veröffentlichte SMARTer 2030 Report der Global e-Sustainability Initiative beinhaltet beeindruckende Zahlen. Laut Report ermöglicht IKT bis 2030 eine Reduzierung des globalen CO2 –Ausstoßes von bis zu 20 %. Und wussten Sie schon, dass die Technologien gleichzeitig den landwirtschaftlichen Ertrag um 30 % erhöhen, die Verschwendung von Nahrungsmitteln um 20 % senken und 300 Billionen Liter Wasser einsparen können?
Der SMARTer 2030 zeigt eine Reihe von Beispielen, wie uns Informations- und Kommunikationstechnologien zu mehr Nachhaltigkeit verhelfen können. So ermöglicht es die Fujitsu Akisai Food & Agriculture Cloud den Bauern, Daten zu sammeln und auszuwerten – über die Nutzung von Düngern, die Bodenqualität oder die anfallenden Betriebskosten. Mit diesen Daten kann die Landwirtschaft dann effizienter und nachhaltiger gestaltet werden. Oder kennen Sie schon Enetune-BEMS? Das Cloud-basierte Fujitsu Energiemanagement wird in der japanischen Stadt Date eingesetzt. Es überwacht und kontrolliert den Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden. Mit der Zentralisierung der Informationen und ihres Managements hilft die Lösung der Stadt, Energie zu sparen und den CO2 Ausstoß zu reduzieren.
Nachhaltigkeit erreichen wir nur gemeinsam
Nachhaltigkeit, so Rowe, ist eine unserer größten Herausforderungen. Wie können wir verantwortungsbewusst mit unseren Ressourcen umgehen? Wie können wir gleichzeitig für alle einen hohen Lebensstandard, eine gute medizinische Versorgung und Zugang zur Bildung schaffen? Die kürzlich in Paris stattgefundene COP 21 UN Klimakonferenz ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. 200 Nationen haben dort eine Vereinbarung zur Begrenzung der globalen Erwärmung unterschrieben.
Alison Rowe sieht jedoch nicht nur die Politik in der Pflicht. Auch Unternehmen müssen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen – und zum Beispiel die Innovationen liefern, die uns zu einem nachhaltigeren Lebensstil verhelfen. Und auch jeder einzelne von uns kann seinen Teil beitragen. Wir müssen uns nicht darauf beschränken, Politiker zu wählen, die unsere Ziele verfolgen. Wir können darüber hinaus durch unsere Kaufkraft die Unternehmen unterstützen, die sich für eine nachhaltigere Welt einsetzen. Wir müssen das Potential von IKT nutzen – hier und jetzt.
Erweitern Sie Ihre Perspektiven
Wir stellen in lockerer Folge unsere Zukunft aus Sicht der Experten vor. Erleben Sie unsere Vision aus einer ganz neuen Perspektive. Bislang erschienen sind folgende Beiträge:
- Neue Perspektiven in einer Welt der digitalen Veränderung: „Technology Perspectives“
- Technology Perspectives: David Gentle über die Zukunft von Technologie und Gesellschaft
- Technology Perspectives: Cameron McNaught über intelligente die intelligente Integration und Leistung im Team
- Technology Perspectives: Matthieu Hug über die Umsetzung großer Projekte mit neuen Trends
- Technology Perspectives: Jon Wrennall über den Wandel der Wasserindustrie in der heutigen Zeit
- Technology Perspectives: Dr. Joseph Reger über das Internet der Dinge – mehr als nur ein Hype